"Der beste Taler ist der Rauenthaler"

Band 4

Walter K. Hell. Abt Jakob Münch aus Rauenthal                                                                Josef Staab. Abt Valentinus Molitor aus Rauenthal

Der vierte Band der Rauenthaler Geschichte(n) nimmt sich zweier Persönlichkeiten an, die in Rauenthal geboren wurden, sich unterschiedlichen Ordensgemeinschaften anschlossen und dort jeweils die Abtswürde erlangten.

Jakob Münch wurde im Jahre 1681 in Rauenthal geboren und trat dem Orden der Prämonstratenser bei. Im Jahre 1725 wählte man ihn zum Abt von Kloster Ilbenstadt in der Wetterau. Er verstarb am 18. Juni 1750. Walter K. Hell hat die Lebensgeschichte von Jakob Münch recherchiert und legt sie in diesem Buch vor.

Valentin Molitor  wurde um 1563 in Rauenthal geboren und schloss sich dem Orden der Zisterzienser an. Im Jahre 1600 wurde er im Alter von 37 Jahren zum 44. Abt von Kloster Eberbach gewählt. Im Jahre 1618 starb er  im Alter von 55 Jahren. 

  

Die Autoren

Walter K. Hell

Geboren am 1. Juni 1951 im Bachelin - Haus in Geisenheim. Besuch der Rheingauschule bis 1970. Danach Studium an der Johannes- Gutenberg- Universität in Mainz in Germanistik, Geschichte, Schwerpunkt osteuropäische Geschichte (Rumänien), und Pädagogik. Erweiternde Studien im Fach katholische Religionspädagogik in Frankfurt. Examen und Berufstätigkeit als Realschullehrer.

Seit 1999 zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen zur Rheingauer und rumäniendeutschen Geschichte. Als eigenständige Monografien erschienen u.a. „Vom Braunhemd zum Persilschein. Nationalsozialismus und Entnazifizierung im Rheingau“ und „Vom Mainzer Rad zum Hessischen Löwen. Aufsätze zur Rheingauer Geschichte.“

Ko- Schriftleiter des „Rheingau Forum“ und Redaktionsmitglied des Jahrbuchs für den Rheingau-Taunus-Kreis. Mitglied im Vorstand der „Gesellschaft zur Rheingauer Heimatforschung“, des Kreisdenkmalrates und des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz.

Walter K. Hell verstarb am 3.Januar 2023

Josef Staab

Josef Staab wurde am 28. Dezember 1919 in Kiedrich geboren. Nach einer klassisch-humanistischen Ausbildung nahm er für vier Semester ein Theologiestudium auf. Später entwickelte er sich dann zu einem ausgezeichneten Weinexperten, der seine Kenntnisse in Amt als Domänenrat auf Schloss Johannisberg einbringen konnte.

Seine vielen historischen Studien führten ihn immer wieder in das Hessische Hauptstaatsarchiv und andere Archive, wobei ihm seine Fähigkeit alte Schriften lesen zu können zustatten kam. Seine profunden Studien führten zu weit mehr als hundert Veröffentlichungen. So entdeckte er z. B. die erste urkundliche Erwähnung der Rebsorte, die im Rheingauer Weinbau eine so überragende Rolle spielt (1435); auch konnte er nachweisen, wie es zu der Spätlese im Jahr 1775 kam.

Seine wissenschaftliche Leistung wurde 1987 mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz gekrönt. 1956 befand sich Staab unter den Gründern der „Gesellschaft zur Förderung der Rheingauer Heimatforschung“, deren Vorsitzender er zwischen 1992 und 1999 er war. 1981 bis 1990 war er Kapitelältester des „Rheingauer Weinkovent“. 1983 war er Mitgründer und Mitglied im „Freundeskreis Kloster Eberbach“ und seit 1990 bei den „Kiedricher Geschichts- und Kulturzeugen“. Seit 1992 war er einer der Schriftleiter des „Rheingau Forum“. Am 14. Januar 2009 verstarb der Nestor der Rheingauer Geschichtsforschung hochbetagt.